Ist Frieden per se etwas Gutes? Oder gibt es einen negativen, also ‚schlechten‘ Frieden? Solveig Richter, Heisenberg Professorin für internationale Beziehungen an der Universität Leipzig, gibt in ihrem GLOBE|Talk einen Einblick in diese Kernfrage der Friedens- und Konfliktforschung.

Anhand der Beispiele Kolumbien und Bosnien-Herzegowina zeigt sie die Vielschichtigkeit und Normativität des Friedensbegriffs auf und erklärt, welcher Frieden erstrebenswert ist.

Über die Referentin

Seit dem 1. Oktober 2020 hat Prof. Dr. Solveig Richter die Heisenberg Professorur für Internationale Beziehungen und transnationale Politik an der Universität Leipzig inne. Zuvor war sie Juniorprofessorin für Internationale Konfliktbearbeitung an der Willy Brandt School of Public Policy an der Universität Erfurt. Ihre Schwerpunkte liegen in der externen Demokratieförderung in Postkonflikt- und Transformationsgesellschaften, der Friedenskonsolidierung nach Konflikten, der Rolle internationaler Organisationen, insbesondere der Europäischen Union, sowie der Wirksamkeit von Instrumenten der zivilen Krisen- und Konfliktbearbeitung. Sie verfügt über eine regionale Expertise zu Osteuropa, den Ländern des Westbalkans und Kolumbien. Seit Januar 2019 ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung (ZeFKo), der wichtigsten Zeitschrift auf dem Gebiet der Friedens- und Konfliktforschung im deutschsprachigen Raum.