EU-Politik zu Nahost und Nordafrika: Lehren aus 2011 für die Zukunft?

Ringvorlesung “Arabischer Frühling 10 Jahre danach. Protestzyklen im Nahen Osten und in Nordafrika im Kontext”

Am 01.07. von 18:15 bis 19:45 Uhr

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Heinrich-Böll Stiftung Hamburg e.V., der Academy in Exile, dem GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg sowie dem Arbeitsbereich Globalgeschichte an der Universität Hamburg organisiert.

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Podium “EU-Politik zu Nahost und Nordafrika: Lehren aus 2011 für die Zukunft?”

Ab Dezember 2010 breiteten sich die Aufstände des Arabischen Frühlings ebenso plötzlich wie rasant über die gesamte Region aus, mit sehr unterschiedlichem Verlauf. Die EU vermochte keine einheitliche Politik mit Blick auf diese Entwicklungen zu formulieren. Was waren die Ursachen für diese Handlungsschwäche mit Blick auf einschneidende Ereignisse in einer direkten Nachbarregion? Welchen Einfluss hat die EU selbst auf die Ereignisse des Arabischen Frühlings genommen? Heute gilt der arabische Frühling allgemein als gescheitert. Doch 10 Jahre sind für die Beurteilung von Erfolg oder Misserfolg politischer Umwälzungen ein sehr kurzer Zeitraum. Welche Lehren können aus den Entwicklungen seit 2011 gezogen werden? Sollte die Europäische Union heute ihre Rolle in Nah- und Mittelost überdenken?

Mit Niels Annen (Staatsminister im Auswärtigen Amt, MdB), Franziska Brantner (MdB, Obfrau im Ausschuss für die Angelegenheiten der EU) und Eckart Woertz (GIGA/Universität Hamburg)
Moderation: Friederike Wirtz (Heinrich-Böll-Stiftung, Hamburg)

 

HINWEIS:
Um an der Ringvorlesung teilzunehmen müssen Sie sich vorab per E-Mail anmelden:
anmeldung@boell-hamburg.de

Eine Zoom-Veranstaltung

Die Veranstaltung findet auf Zoom statt. Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät, eine stabile Internetverbindung und, wenn Sie möchten, Kamera und Headset.
Die Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung verschickt.

Alle anderen Interessent:innen registrieren sich bitte unter anmeldung@boell-hamburg.de

Die Vorlesung ist Bestandteil der Ringvorlesung: “Protestzyklen im Nahen Osten und in Nordafrika im Kontext”

Vor einem Jahrzehnt gerieten die autoritären Verhältnisse in vielen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens ins Tanzen. Zusammen mit der Grünen Bewegung in Iran (2009) und den Gezi-Protesten in der Türkei (2013) schien der Arabische Frühling im Jahr 2011 und danach Teil eines regionalen Protestzyklus zu sein. Zehn Jahre später scheint von all dem wenig geblieben zu sein, und die Erinnerung an die Aufstände wird von anderen Ereignissen überlagert.

In diesem Semester wollen wir einen Rückblick auf die Ereignisse des Arabischen Frühlings in einem regionalen wie internationalen Kontext werfen. Welche Faktoren haben zu ihrem Entstehen beigetragen? Was haben die Proteste gebracht? Warum sind sie weitgehend gescheitert? In welchem Verhältnis stehen die Aufstände von 2011 mit heutigen Protestbewegungen in Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens?

Die Ringvorlesung wird gemeinsam von der Heinrich-Böll Stiftung Hamburg e.V., der Academy in Exile, dem GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg sowie dem Arbeitsbereich Globalgeschichte an der Universität Hamburg organisiert.

Koordination
Friederike Wirtz, Heinrich-Böll-Stiftung / Dr. André Bank, GIGA / Dr. Achim Rohde, Academy in Exile, Freie Universität Berlin / Prof. Dr. Eckart Woertz, Globalgeschichte, Universität Hamburg und GIGA