Aktuelle Proteste: Algerien und Sudan

Ringvorlesung “Arabischer Frühling 10 Jahre danach. Protestzyklen im Nahen Osten und in Nordafrika im Kontext”

Am 24.06. von 18:15 bis 19:45 Uhr

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Heinrich-Böll Stiftung Hamburg e.V., der Academy in Exile, dem GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg sowie dem Arbeitsbereich Globalgeschichte an der Universität Hamburg organisiert.

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Titel der Vorlesung: “Aktuelle Proteste: Algerien und Sudan”

Im Frühjahr 2019 führten Massenproteste in Verbindung mit dem Eingreifen des Militärs zum Sturz zweier, jahrzehntelang herrschender Präsidenten in Nordafrika: Omar al-Bashir in Sudan und Abdelaziz Bouteflika in Algerien. Welche Motive hatten und haben die Demonstrant*innen in Algerien und Sudan? Welche Rolle spielt das jeweilige Militär? Sind die Entwicklungen seit 2019 als eine Art “Arabischer Frühling 2.0” zu werten? Und welche Bedeutung haben regionale und internationale Akteure in den politischen Transformationsprozessen?


Mit
Rachid Ouaissa (Universität Marburg) und Philipp C. Jahn (Friedrich-Ebert Stiftung), Moderation: Maria Josua (GIGA Institut für Nahost-Studien, Hamburg)

 

HINWEIS:
Um an der Ringvorlesung teilzunehmen müssen Sie sich vorab per E-Mail anmelden:
anmeldung@boell-hamburg.de

Eine Zoom-Veranstaltung

Die Veranstaltung findet auf Zoom statt. Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät, eine stabile Internetverbindung und, wenn Sie möchten, Kamera und Headset.
Die Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung verschickt.

Alle anderen Interessent:innen registrieren sich bitte unter anmeldung@boell-hamburg.de

Die Vorlesung ist Bestandteil der Ringvorlesung: “Protestzyklen im Nahen Osten und in Nordafrika im Kontext”

Vor einem Jahrzehnt gerieten die autoritären Verhältnisse in vielen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens ins Tanzen. Zusammen mit der Grünen Bewegung in Iran (2009) und den Gezi-Protesten in der Türkei (2013) schien der Arabische Frühling im Jahr 2011 und danach Teil eines regionalen Protestzyklus zu sein. Zehn Jahre später scheint von all dem wenig geblieben zu sein, und die Erinnerung an die Aufstände wird von anderen Ereignissen überlagert.

In diesem Semester wollen wir einen Rückblick auf die Ereignisse des Arabischen Frühlings in einem regionalen wie internationalen Kontext werfen. Welche Faktoren haben zu ihrem Entstehen beigetragen? Was haben die Proteste gebracht? Warum sind sie weitgehend gescheitert? In welchem Verhältnis stehen die Aufstände von 2011 mit heutigen Protestbewegungen in Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens?

Die Ringvorlesung wird gemeinsam von der Heinrich-Böll Stiftung Hamburg e.V., der Academy in Exile, dem GIGA Institut für Nahost-Studien in Hamburg sowie dem Arbeitsbereich Globalgeschichte an der Universität Hamburg organisiert.

Koordination
Friederike Wirtz, Heinrich-Böll-Stiftung / Dr. André Bank, GIGA / Dr. Achim Rohde, Academy in Exile, Freie Universität Berlin / Prof. Dr. Eckart Woertz, Globalgeschichte, Universität Hamburg und GIGA