Festivalprogramm


Living through upheaval? Science Slam and After-Show with TEAM TETRIS at Paulinum (EN/DT)
Okt.
27

Living through upheaval? Science Slam and After-Show with TEAM TETRIS at Paulinum (EN/DT)

GlobeScienceSlam “Living through Upheaval” und After-Show mit Team Tetris

mit Aleksei Chigadaev, Wyatt Constantine, Jane Torbert, Rosmarie Katrin Neumann

Beim Science Slam konntet ihr in spannende Kurzvorträge zu wichtigen Themen der Globalisierungsforschung eintauchen – und als Publikum die Jury spielen: War das interessant? Spannend aufbereitet? Relevant? Witzig? Oder vielleicht ein bisschen zu wissenschaftlich? Willkommen beim Science Slam, wo Wissenschaft aus den Büchern auf die Bühne gesprungen ist! Der trockene Wissenschaftsjargon wurde abgelegt und die Herzen für Witz und Anekdoten geöffnet. Hier ging es nicht um ewig lange Vorträge, sondern um den Nervenkitzel, der entstand, als die Wissenschaftler:innen mit humorvollen Pointen, packender Dramatik und mitreißenden Geschichten zeigten, was sie an ihrer Forschung begeistert.

Veranstaltungssprachen: Deutsch und Englisch


GlobeScienceSlam “Living through Upheaval” and After-Show with Team Tetris

with Aleksei Chigadaev, Wyatt Constantine, Jane Torbert, Rosmarie Katrin Neumann

At the Science Slam, you were able to immerse yourself in entertaining presentations from research on "Living through Upheaval" at the Science Slam. You, the audience, were able to decide who left the stage as the winner at the end: Was that interesting? Excitingly presented? Relevant? Funny? Or maybe a bit too scientific? Welcome to the Science Slam, where science jumps out of the books and onto the stage! The dry scientific jargon was discarded and hearts were opened to wit and anecdotes. This wasn't about endless lectures, it was about the thrill that comes when researchers show what excites them about their field of study with humorous punchlines, gripping drama, and rousing stories.

Event Languages: German and English

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Zeitenwende? Buchgespräch mit Sabine Fischer über neue europäische Sicherheitspolitik 
Okt.
27

Zeitenwende? Buchgespräch mit Sabine Fischer über neue europäische Sicherheitspolitik 

GlobeBook: Vorstellung des Buches "Die chauvinistische Bedrohung: Russlands Kriege und Europas Antworten” - mit anschließender Diskussion zur Bedeutung der Zeitenwende für Europa

Mit Dr. Sabine Fischer, Prof. Dr. Julia Herzberg und Prof. Dr. Ireneusz Pawel Karolewski

moderiert von Bastian Wierzioch

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat weitreichende Konsequenzen für die Menschen vor Ort. Doch die Schockwellen des Krieges reichen weit über die Ukraine und die betroffenen Regionen hinaus und werfen Fragen auf über die Zukunft der europäischen Sicherheitspolitik. Auf der Globe23-Bühne präsentiert Sabine Fischer ihr neues Buch “Die chauvinistische Bedrohung - Russlands Kriege und Europas Antworten”. In ihrem Buch beschreibt sie den russischen Chauvinismus, der alles, was mit Liberalismus zu tun hat, als feindlich betrachtet – eine Haltung, die sich auch in Europa verbreitet. Sabine Fischer, Osteuropa-Expertin bei der renommierten Stiftung Wissenschaft und Politik, liefert uns einen ganz neuen Blick auf die Macht- und Expansionspolitik Russlands. Sie erklärt, wie aggressiver Nationalismus, misogyner Chauvinismus und Autokratie in Russland zusammenhängen, und wie Europa und die westliche Welt sich aufstellen müssen, um dem russischen Chauvinismus zu trotzen.

Nach der Buchvorstellung diskutierte der Moderator Bastian Wierzioch in einem Podiumsgespräch mit der Autorin, Prof. Dr. Ireneusz Pawel Karolewski und Prof. Dr. Julia Herzberg über die globalen Herausforderungen, die eine neue europäische Sicherheitsordnung mit sich bringt.

Im Anschluss an das Gespräch wurden Fragen vom Publikum gestellt und mit dem Podium diskutiert.

Veranstaltungssprache: Deutsch

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Deep Learning? Kinderuni „Roboterhund Spot In Der Hundeschule”
Okt.
27

Deep Learning? Kinderuni „Roboterhund Spot In Der Hundeschule”

GlobeKids: Auftakt der Kinderuni mit Robohund Spot: Spielzeug der Zukunft, oder doch viel mehr? - Bewegungstechnik für Groß und Klein

Mit Albrecht Bloße

Kennst du den coolen Roboterhund Spot von Boston Dynamics? Er ist gerade überall bekannt – nicht nur auf Youtube, sondern auch auf der Baustelle und sogar bei der Polizei! Aber weißt du, Roboter können noch viel mehr als das. Als Spot im Paulinum der Uni Leipzig herumlief, hat er gezeigt, was er alles drauf hat! Zusammen mit Spot haben wir die aufregende Welt zukünftiger Technik erkundet und herausgefunden, was Spot und die Transformers gemeinsam haben. Das war eine spannende Vorlesung, bei der wir aktiv mitgemacht und mitgedacht haben.

Veranstaltungssprache: Deutsch

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Gehen oder bleiben? ARTE-Film und -Gespräch zur Reportagereihe “Afrika verlassen oder bleiben”
Okt.
27

Gehen oder bleiben? ARTE-Film und -Gespräch zur Reportagereihe “Afrika verlassen oder bleiben”

ARTE-Film und -Gespräch zur Reportagereihe “Afrika verlassen oder bleiben”

mit Dr. Doris Löhr und Jihad Sifa Alfakir (Africa Multiple Exzellenzcluster, Uni Bayreuth) sowie Prof. Dr. Katja Werthmann-Kirscht und Dr. Ari Awagana von der Universität Leipzig

Viele Menschen riskieren alles, um Afrika zu verlassen, auch wenn sie dabei ihre Gesundheit oder ihr Leben verlieren könnten. Einigen gelingt es, einige kehren wieder zurück. Wieder andere verlassen Europa, wohin ihre Eltern einst ausgewandert waren, um in die Heimat ihrer Großeltern zurückzukehren. Um solche Lebenswege geht es in der Reportage-Reihe “Afrika Verlassen oder bleiben”. Wir zeigten in Kooperation mit ARTE eine Episode und diskutieren im Anschluss mit Wissenschaftler:innen des Bayreuther Exzellenzclusters “Africa Multiple” und der Universität Leipzig die vielschichtigen Herausforderungen von Migration und Remigration für Europa und Afrika.

Veranstaltungssprache: Deutsch

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Bologna 2.0? Talk “How European Higher Education Alliances Are Changing Resarch And Studies” (EN)
Okt.
27

Bologna 2.0? Talk “How European Higher Education Alliances Are Changing Resarch And Studies” (EN)

Globe Forum about transformation processes in the European higher education landscape – Live podcast show by "Arqus Knowledge Pills"

Featuring Dr. Harvey Charles, Fernando Galán, and Claudia Wendt

Alliances in European higher education are built to transform studying in every European country, ignoring barriers in language, between disciplines and institutions. They aim to establish a way to study transnationally, in multiple countries and institutions and therefore integrate the European labor market with a sustainable approach. There are already alliances between 60 universities, including more than 500 institutions in 35 different countries in Europe. These alliances are meant to change the process of teaching and learning drastically while making it more global, more mobile and more independent of the teaching style of specific universities. Which chances can be taken? What kind of difficulties come with it?

These topics were discussed with Claudia Wendt, PhD candidate at the Institute for Higher Education Research, Fernando Galán, consortium manager of the Arqus Higher Education Alliance and Harvey Charles, member of the “International Advisory Board” of Arqus and Vice Provost for International Affairs at the University of Minnesota.

Josephine Petzold moderated the talk.

Event Language: English




GlobeForum zu Transformationsprozessen in der europäischen Hochschullandschaft – Teil der Podcastshow von “Arqus Knowledge Pills”

Mit Dr. Harvey Charles, Fernando Galán, and Claudia Wendt

Europäische Hochschul-Allianzen treten an, um das Studium in allen europäischen Ländern, über Sprach-, Fach- und institutionelle Grenzen hinweg zu transformieren. Es geht nicht zuletzt darum, transnational, das heißt in mehreren Ländern und Institutionen zu studieren und so eine nachhaltige Integration des europäischen Arbeitsmarktes zu schaffen. Bereits jetzt existieren Zusammenschlüsse von 60 Universitäten mit mehr als 500 Institutionen in 35 Ländern Europas. Solche Allianzen sollen auf Kurz oder Lang das Forschen und Studieren maßgeblich verändern, es globaler, mobiler und uniübergreifender machen. Welche Chancen ergeben sich daraus? Aber auch welche Schwierigkeiten sind damit verbunden?

Darüber diskutierten Claudia Wendt, Promovendin am Institut für Hochschulforschung, Fernando Galán, Organisationsleiter der Arqus Hochschulallianz und Harvey Charles, Mitglied des Internationalen Arqus-Beirats und Vize-Provost für internationale Angelegenheiten an der University of Minnesota.

Moderiert wurde das Gespräch von Josephine Petzold.

Veranstaltungssprache: Englisch

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ARTificial Intelligence? Wissenschaftsshow ARTeFact „Kunst Begegnet KI-Forschung” (EN/DT)
Okt.
26

ARTificial Intelligence? Wissenschaftsshow ARTeFact „Kunst Begegnet KI-Forschung” (EN/DT)

ARTeFact – Wissenschaftsshow mit Kunst und KI-Forschung

Mit Polli Morph, Filipa Pontes & Samuel Nyarko, Christoph Rummel, Mark Wernsdorfer und Mara Wörner-Schönecker, sowie Dr. Érika Roldán und Oliver Welz, moderiert von Dayala Lang

Mit unserem neuen Festival-Format "ARTeFact" rückten wir die faszinierende Welt der Kunst ins Rampenlicht. In unserer allerersten Ausgabe haben wir talentierte Künstler:innen und kreative Geister eingeladen, die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz zu erkunden. Gemeinsam mit kongenialen Wissenschaftler:innen des ScadsAI Forschungsinstituts haben sie dem Publikum ihre inspirierenden Werke vorgestellt, die durch die Potenziale der KI entstanden sind. Egal, ob es sich um berührende Musik, beeindruckende Artistik oder bezaubernden Tanz handelt – Künstler:innen aus allen Sparten haben in unserer ARTEfact-Wissenschaftsshow neue Horizonte für die Zukunft mit KI eröffnet.

Und im Anschluss an diese magische Vorstellung diskutierte das Publikum in einer entspannten Atmosphäre im schmucken Beyerhaus bei einem erhebenden Getränk das Gesehene mit allen Beteiligten.

Sprachen: Deutsch, Englisch

ARTeFact: Art and AI clash at the science show.

Featuring Polli Morph, Christoph Rummel, Filipa Pontes & Samuel Nyarko, Mara Wörner-Schönecker and Mark Wernsdorfer, Dr. Érika Roldán and Oliver Welz, hosted by Dayala Lang.

With our new festival format "ARTeFact" we put the fascinating world of art in the spotlight. In our very first edition, we invited talented artists and creative minds to explore the possibilities of artificial intelligence. Together with congenial scientists from the ScadsAI Research Institute, they had presented to the audience their inspiring works created through the potentials of AI. Whether it was touching music, impressive artistry or enchanting dance - artists from all disciplines opened new horizons for a future with AI in our ARTEfact science show.

And after this magical performance, the audience discussed what they had seen with everyone in a relaxed atmosphere at the spiffy Beyerhaus while enjoying an uplifting drink.

Languages: German, English

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Leipzig der Zukunft? Performative Stadterkundung am Wilhelm-Leuschner-Platz
Okt.
26

Leipzig der Zukunft? Performative Stadterkundung am Wilhelm-Leuschner-Platz

GlobeWalk – Performativer Stadterkundung über künftige Umbrüche am Wilhelm-Leuschner-Platz

Der Wilhelm-Leuschner-Platz wirkt auf den ersten Blick planerisch vernachlässigt. Wo früher mal Parkplatz und Kegelbahn waren, durfte sich in den letzten Jahren Stadtgrün verbreiten. In naher Zukunft wird der Platz jedoch massiv umgepflügt und bebaut. Irgendwo zwischen heutiger Baustelle, ehemaligen Stadtplatz und zukünftigen Forschungszentren haben wir die Umbrüche erkundet, die mit dem Wilhelm-Leuschner-Platz verbunden sind.

Wir spazierten zusammen über den Platz und gingen in unseren individuellen Wahrnehmungen Gemeinsamkeiten nach. Dabei haben wir Eindrücke nahender und vergangener Transformationen am Leuschner-Platz entdeckt und über die Einflüsse von Verkehrswenden, Baukrisen und Paradigmenwechsel in der Gestaltung des öffentlichen Raums auf uns und unsere Bewegungsfreiheit gesprochen.

Organisiert von der Hochschulgruppe Krikkel (Kritisches Kartenkollektiv Leipzig).

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Ziviler Notstand? Forum „Klimaprotest und Rechtsstaat im Konflikt”
Okt.
26

Ziviler Notstand? Forum „Klimaprotest und Rechtsstaat im Konflikt”

Globe Forum: Ziviler Notstand? “Klimaprotest und Rechtsstaat im Konflikt”

Die Klimakrise verschärft sich. Gleichzeitig schwindet das Vertrauen in die Lösungsansätze zur Erreichung der Klimaziele des Pariser Abkommens. In Reaktion setzen Gruppen wie die “Letzte Generation” auf neue Protestformen, um ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen und Druck auf Politik und Gesellschaft auszuüben. Sie stellen den Rechtsstaat damit vor eine Herausforderung. Zugleich werden die Protestierenden zunehmend zu einem Gegenstand juristischer Verfolgung und sehen sich für ihr Anliegen kriminalisiert.

Aus dieser Gemengelage ergeben sich eine ganze Reihe von kontroversen Fragen, die wir mit unseren Gästen diskutiert haben:

Wer bedroht eigentlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Rechtsstaatlichkeit: die Klimakrise oder der Klimaprotest? Ist Klimaschutz eine Art “Supergrundrecht”? Heiligt der Zweck der Klimarettung Mittel wie Straßenblockaden? Schadet oder nützt ziviler Ungehorsam der allgemeinen Mobilisierung der Klimabewegung?

Darüber sprachen wir mit dem Rechtswissenschaftler Fynn Wenglarczyk, der Pressesprecherin von “Ende Gelände” und der Kampagne “Repression nicht zustellbar” Luka Scott, dem Sozialwissenschaftler Eric von Dömming und dem Meteorologen und Scientist for Future-Aktivisten Karsten Haustein. Moderiert von Insa van den Berg.

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Neue Souveränität? Forum „Umbrüche In Westafrika & Die Globalen Folgen”
Okt.
26

Neue Souveränität? Forum „Umbrüche In Westafrika & Die Globalen Folgen”

Globe Café: Die Umbrüche in Westafrika und ihre globalen Dimensionen.

Mit Dr. Jens Herpolsheimer, Dr. Diana Ayeh und Nestor Zante

Migrationsbewegungen, das vermehrte Auftreten von Staatsstreichen und zunehmendes Engagement von sogenannten neuen Akteur:innen in Afrika (z.B. Russland und Türkei) stellen nicht nur Regierungen und Zivilgesellschaften in Westafrika vor schwierige Entscheidungen und Herausforderungen, sondern haben auch zu einem starken internationalen Interesse an Entwicklungen in der Region geführt. Wer sind die Akteur:innen vor Ort und was sind ihre Interessen? Welche medialen Zuschreibungen erreichen uns und wie sind diese aus Sicht der aktuellen Forschung zu bewerten? Wissenschaftler:innen vom ReCentGlobe haben herzlich dazu eingeladen, bei Kaffee und Tee über diese und weitere Fragen ins Gespräch zu kommen.

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City without growth? Forum “Climate Change & Demographic Change As An Opportunity” (EN)
Okt.
26

City without growth? Forum “Climate Change & Demographic Change As An Opportunity” (EN)

GlobeBook: Presentation and discussion of the monograph "Smaller Cities in a Shrinking World: Learning to Thrive Without Growth!”

Featuring Alan Mallach, Prof. Dr. Thilo Lang und Dr. Annegret Haase

"More, more, more" and "higher, faster, further": this has been the motto of the last hundred years of urban development. Be it in terms of population growth, construction projects, or all kinds of goods. But growth has been slowing down for several decades now, and demographers from all over the world expect the world's population to shrink by the middle of this century.

What are the consequences of population decline for the claim to keep growing? Will this be possible at all? Or do we have to and can we think differently about urban development?

In “Smaller Cities in a Shrinking World”, urban policy expert Alan Mallach seeks to understand how population decline, growth stagnation and climate change will affect cities around the world in the coming decades. What does a world of shrinking cities mean? Do we expect dilapidated façades and run-down slums, or is there also an opportunity in shrinking?

Event Language: English


GlobeBook: Präsentation und Diskussion der Monographie "Smaller Cities in a Shrinking World: Learning to Thrive Without Growth!"

Mit Alan Mallach, Prof. Dr. Thilo Lang und Dr. Annegret Haase

“Mehr, mehr, mehr” und “höher, schneller, weiter”: So lautete die Devise in den letzten hundert Jahren Stadtentwicklung. Sei es bezogen auf Bevölkerungswachstum, Bauvorhaben, oder auf alle möglichen Arten von Gütern. Doch das Wachstum verlangsamt sich bereits seit einigen Jahrzehnten, und Demografen aus aller Welt gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung noch Mitte dieses Jahrhunderts schrumpfen wird.

Welche Konsequenzen hat der Bevölkerungsrückgang für den Anspruch, immer weiter zu wachsen? Wird das überhaupt möglich sein? Oder müssen und können wir Stadtentwicklung anders denken?

“In Smaller Cities in a Shrinking World” versucht der Experte für Stadtpolitik Alan Mallach zu verstehen, wie sich Bevölkerungsrückgang, Wachstumsstagnation und Klimawandel in den kommenden Jahrzehnten auf Städte in aller Welt auswirken werden. Was bedeutet eine Welt schrumpfender Städte? Erwarten uns marode Fassaden und abgehängte Elendsviertel oder steckt im Schrumpfen auch eine Chance?

Veranstaltungssprache: Englisch

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Break Up? Migrationsbewegung junger Menschen in der EU
Okt.
26

Break Up? Migrationsbewegung junger Menschen in der EU

GlobeWorkshop zur Migrationsbewegung junger Menschen in der EU

13:00 - 15:00 Uhr: Gehen oder bleiben – Was brauchen Jugendliche vor Ort in Deutschland für ein gutes Leben?

Junge Menschen stehen vor der Entscheidung: Verlasse ich meinen Wohnort? Einige möchten oder müssen aufgrund begrenzter Möglichkeiten gehen, während andere bleiben wollen. Wir diskutierten über ihre Bedürfnisse, Chancen, Probleme und präsentieren Forschungsergebnisse.

15:00 - 17:00 Uhr: Gehen oder bleiben? – Junge Menschen in Europas Regionen

Lebensbedingungen in Europa variieren stark: Von blühenden Städten bis hin zu abgehängten Regionen. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft oder die Infrastruktur und befördert den Wunsch unter jungen Menschen, wegzugehen. Wir diskutierten über die Wahrnehmung ihrer Heimatorte, über ihre Zukunftsvorstellungen und präsentieren Forschungsergebnisse.

Organisiert von Prof. Dr. Astrid Lorenz und Luisa Pischtschan

Veranstaltungssprache: Deutsch

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Rettung durch Wissenschaft? ARTE-Filmpremiere & Gespräch „Doomsday Clock - Wie Viel Zeit Bleibt Der Welt?”
Okt.
25

Rettung durch Wissenschaft? ARTE-Filmpremiere & Gespräch „Doomsday Clock - Wie Viel Zeit Bleibt Der Welt?”

ARTE-Filmpremiere von “Doomsday Clock - Wie viel Zeit bleibt der Welt?”. Wissenschaftler:innen erzählen von ihren Methoden, Krisen vorherzusagen. Anschließend Gespräch mit Regisseur Dirk van den Berg und Sozialpsychologin Karen Hamann, moderiert von Dayala Lang

Veranstaltungssprache (Film und Gespräch): Deutsch

DOOMSDAY CLOCK - WIEVIEL ZEIT BLEIBT DER WELT? fokussiert auf die dringendsten und allesamt mensch-gemachten Gefahren für die Menschheit - Atomwaffen, Klimawandel, Digitale Desinformation und Demokratieverlust. Sie stehen im Fokus des „Bulletin of the Atomic Scientists“, einem 1945 von Albert Einstein, Robert Oppenheimer und vielen weiteren Wissenschaftlern gegründeten internationalen Netzwerk, das die sogenannte “Doomsday Clock” erfunden hat, eine Weltuntergangs-Uhr, die jedes Jahr anzeigt, wie nah die Welt an der symbolischen “Mitternacht” ist - und dem Film seinen Titel gibt. Entlang dieser Geschichte erzählen die Regisseure DIRK VAN DEN BERG und PASCAL VERROUST, woher unsere Probleme kommen, wie wir sie bewältigen könnten und warum das noch immer so schwierig ist.

Ein Film von DIRK VAN DEN BERG & PASCAL VERROUST

produziert von OutreMer Film (Berlin) & K2 Productions (Paris)

erzählt von Axel Milberg

gefördert durch ARTE / rbb, Dagmar Mielke

Weltvertrieb über MEDIAWAN RIGHTS / Arianna Castoldi

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Brain Drain? Forum “The Forgotten Crises In North Africa” (EN)
Okt.
25

Brain Drain? Forum “The Forgotten Crises In North Africa” (EN)

GlobeForum Brain Drain? Pathways out of the Crisis in North Africa

Featuring Enrica Audano, Wyatt Constantine, Thouraya Garraoui, Nasser Moslem, Emna Saidi

In North Africa, Tunisia is one of the fastest growing countries with a diverse economy and a well-educated workforce. However, the political situation - not only in relation to the constitutional change two years ago - is in an increasingly tense state, and the future prospects for most young people remain grim. What does that mean for the entire North of Africa? What characterizes the experiences of the talented young people who must either move to other countries for a better future or navigate an economy full of uncertainty?

Two members of the ACCESS research team were invited to join the panel (Enrica Audano, Wyatt Constantine), as well as three PhD students from Tunisia (Emna Saidi, Thouraya Garraoui, Nasser Moslem), who are all working on issues such as unemployment among graduates, small business development and the rural economy in Tunisia.

ACCESS is a DAAD-funded project based at the University of Leipzig, in cooperation with six other universities in Africa, that addresses the paradox of rising higher education and growing graduate unemployment.

Language: English



GlobeForum Brain Drain? Wege aus der Krise in Nordafrika

Mit Enrica Audano, Wyatt Constantine, Thouraya Garraoui, Nasser Moslem, Emna Saidi

Tunesien ist eines der Länder in Nordafrika mit dem größten Wachstum, verfügt über eine diverse Wirtschaft und gut ausgebildete Arbeitskräfte. Allerdings befindet sich die politische Situation - nicht nur in Bezug auf die Verfassungsänderung vor zwei Jahren - in zunehmend angespannter Lage und die Zukunftsaussichten für die meisten jungen Menschen bleiben düster. Welche Bedeutung hat dieser Zustand für den gesamten Norden Afrikas? Wie kennzeichnen sich die Erfahrungen der begabten, jungen Menschen, die entweder für eine bessere Zukunft in andere Länder ziehen oder eine Wirtschaft voller Unsicherheiten navigieren müssen?

Zu dem Panel haben zwei Mitglieder*innen des ACCESS Forschungsteam eingeladen (Enrica Audano, Wyatt Constantine), sowie drei Doktorand*innen aus Tunesien (Emna Saidi, Thouraya Garraoui, Nasser Moslem), die sich alle mit Themen wie die Arbeitslosigkeit unter Akademiker*innen, die Entwicklung kleiner Unternehmen und die ländliche Wirtschaft in Tunesien beschäftigen.

ACCESS ist ein von DAAD gefördertes Projekt mit der Universität Leipzig als Standort, in Kooperation mit sechs anderen Universitäten in Afrika, das das Paradoxon von steigender Hochschulbildung und wachsender Arbeitslosigkeit der Absolvent*innen thematisiert.

Sprache: Englisch

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New diplomacy? Book talk “From Cable Telegraph To Cyber Diplomacy” (EN)
Okt.
25

New diplomacy? Book talk “From Cable Telegraph To Cyber Diplomacy” (EN)

GlobeBook: Presentation and discussion of the "The Palgrave Handbook of Diplomatic Thought and Practice in the Digital Age"

In the upheaval during the COVID-19 pandemic, we have witnessed a revolutionary acceleration: Digital technologies are profoundly changing our social practices. These upheavals are not only felt in everyday life, but have also pushed international relations into irreversible flux. In an ever-changing global landscape and a realigning geopolitical arena, diplomats have thrown their traditional methods over board. Diplomacy has found its way into the digital, with increased virtual negotiations and global coordination on the Internet.

Amidst this dynamic change, can modern diplomacy preserve the informal, face-to-face diplomatic practices that have often helped to promote peace and security in complex relationships?

Event Language: English


GlobeBook: Diskussion und Präsentation des Sammelbandes “The Palgrave Handbook of Diplomatic Thought and Practice in the Digital Age”

Mit Dr. Gilad Ben-Nun und Prof. Francis Onditi

Im Umbruch während der COVID-19-Pandemie haben wir eine umwälzende Beschleunigung erlebt: Digitale Technologien verändern unsere sozialen Praktiken tiefgreifend. Diese Umwälzungen sind nicht nur im alltäglichen Leben spürbar, sondern haben auch die internationalen Beziehungen in einen unumkehrbaren Wandel gestürzt. In einer sich ständig verändernden globalen Landschaft und einer sich neu ausrichtenden geopolitischen Arena haben Diplomaten ihre traditionellen Methoden über Bord geworfen. Die Diplomatie hat ihren Weg ins Digitale gefunden, mit vermehrten virtuellen Verhandlungen und globalen Abstimmungen im Internet.

Kann die moderne Diplomatie inmitten dieses dynamischen Wandels die informellen, auf persönlichen Beziehungen fußenden diplomatischen Praktiken bewahren, die oft dazu beigetragen haben, Frieden und Sicherheit in komplexen Beziehungen zu fördern?

Sprache: Englisch

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Leben im Umbruch? Eröffnung des Wissenschaftsfestivals & Konzert mit Malonda
Okt.
24

Leben im Umbruch? Eröffnung des Wissenschaftsfestivals & Konzert mit Malonda

Eröffnungspodium mit musikalischem Highlight (nur im Paulinum): Malonda interpretierte gesellschaftliche Umbrüche in ihren Liedern.

Befindet sich unsere Welt in einer Zeit des Umbruchs? Was bedeutet das für unser Leben und das von Menschen an anderen Orten der Welt? Antworten darauf suchten wir bei unserem Eröffnungspodium mit der sächsischen Europaministerin Katja Meier, der Sozialunternehmerin für nachhaltiges Wirtschaften Lisa Jaspers, dem Historiker und Prorektor der Universität Leipzig Matthias Middell, und der Bundestagsabgeordneten Paula Piechotta.

Moderiert von Dayala Lang

Im Anschluss: Konzert mit MALONDA

Die Musik MALONDAS verbindet Brüche und Szenenwechsel wie kaum eine andere. Sie reist als zeitgenössische Hildegard Knef oder Grace Jones von Kool & The Gangs Emergency zu Musical-Zitaten und Showgirl-Atitude. Achan Malonda ist Umbruch: Elektrik-Diva, Chansonsängerin und Rapperin zugleich. Ihre Balladen von Unsicherheit, Toxizität und tiefsitzenden Verletzungen finden Erlösung auf dem Dancefloor.

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Rise Up
Okt.
15

Rise Up

Rise Up

Filmpremiere und -gespräch

Eintritt frei für die ersten 50 Zuschauer:innen. Danach 5 Euro.

Im Anschluss an den Film folgt ein Filmgespräch mit Marco Heinig sowie weiteren Gästen

„Rise Up“ sucht gemeinsam mit fünf außergewöhnlichen politischen Aktivist:innen Antworten auf die verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und autoritären Entwicklungen unserer Zeit. Es heißt, dass jeder gesellschaftliche Fortschritt von mutigen Menschen erkämpft werden musste – doch wie ist ihnen das gelungen? Können die gewaltigen globalen Krisen der Gegenwart überhaupt noch bewältigt werden? Getrieben von Fragen, Zweifeln und Visionen, streift der Film durch wilde Bilderwelten, durch die Glücksversprechen der Moderne, erstarrt im Angesicht übermächtiger Feinde, durchlebt Widerstand, Scheitern und Neuanfang. Und wir beginnen zu verstehen – dank der inspirierenden Geschichten von Camila Cáceres, Marlene Sonntag, Judith Braband, Shahida Issel und Kali Akuno, die an überwältigenden gesellschaftlichen Umbrüchen beteiligt waren. Gemeinsam ringen sie mit den Autor:innen des Films und dem Publikum um Antworten. Spüren dem Punkt nach, an dem Menschen beginnen zu kämpfen. Dem Punkt, an dem die Entscheidung fällt, Normalität und Sicherheit hinter sich zu lassen, um etwas ganz Neues zu wagen.

Die Filmemacher:innen vom Kollektiv Left Vision erzählen Geschichten voll Inspiration und Stärke. Denn soziales Engagement ist immer geprägt von politischen Hoffnungen, Zweifeln, Niederlagen und der drängender werdenden Frage, wie eine bessere Welt möglich ist. Die fünf Geschichten über erfolgreiche politische Kämpfe verleihen Kraft und helfen, sich gegen den stets drohenden Pessimismus zu stemmen.


Left Vision

Die Filmemacher:innen sind Teil eines Kollektivs, das seit 10 Jahren verschiedenste Proteste und Bewegungen mit der Kamera begleitet. Das Vertrauen, das sie sich so erarbeitet haben, ermöglicht ihnen einzigartige Zugänge zu politischen Akteuren. Ihre Onlineformate und Reportagen erreichen regelmäßig einige zehntausend Menschen in den Sozialen Medien. Ihren Dokumentarfilm „Hamburger Gitter“ (2018) sahen sich 35.000 Menschen im Kino und über 150.000 online an. Ein Vorteil ihres langjährigen Onlinejournalismus: Sie kennen ihr Publikum gut und wissen um das tiefe Verlangen, nach ganz bestimmten Geschichten, voll Inspiration und Stärke. Denn soziales Engagement ist immer geprägt von politischen Hoffnungen, Zweifeln, Niederlagen und der drängender werdenden Frage, wie eine bessere Welt möglich ist. Der Essay-Teil des Films spiegelt diese Erfahrungen. In Verbindung mit den fünf Geschichten über erfolgreiche politischen Kämpfe, kann der Film Kraft verleihen und helfen sich gegen den stets drohenden Pessimismus zu stemme


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Klimarassismus - Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende
Okt.
15

Klimarassismus - Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende

Klimarassismus - Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende

Lesung und Buchdiskussion mit Axel Salheiser und Christoph Richter

Weltweit blockieren rechte Parteien und Netzwerke effektiven Klimaschutz. Das ist kein Zufall: Denn die Hauptverantwortung für den Klimawandel trägt der reiche globale Norden, aber seine Opfer sind vor allem ohnehin benachteiligte Menschen – hierzulande und im Süden. Um diesen Klimarassismus zu kaschieren, leugnen die Rechten, dass die Erderhitzung überhaupt ein Problem ist. In ihrem Buch “Klimarassismus. Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende.” zeigen Axel Salheiser und Christoph Richter anschaulich, wo die politischen Gefahren des rechten Rückschlags gegen den grünen Umbau in Deutschland und der westlichen Welt liegen und mit welchen Netzwerken und Argumentationsweisen die Rechten die ökologische Transformation angreifen.


Axel Salheiser

studierte Soziologie, Psychologie und Amerikanistische Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zwischen 2002 und 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 580 "Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch" an der FSU Jena. Dort promovierte er 2008 zur Rekrutierung und den Karrieren von DDR-Wirtschaftskadern. Von 2012 bis 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der FSU und an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt. Seit Januar 2019 ist er als wissenschaftlicher Referent am IDZ u.a. am Aufbau des Standortes Jena im Rahmen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) beteiligt. Die Aufgabe des wissenschaftlichen Leiters des IDZ hat er im Februar 2022 übernommen. Axel Salheiser ist seit 2012 Co-Autor des Thüringen-Monitors und Mitglied im KomRex - Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration an der FSU Jena.

Christoph Richter

hat Soziologie, Ethnologie und Journalistik studiert. Zwischen 2017 und 2020 arbeitete er als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Forschungsprojekten des IDZ mit, darunter an einer bundesweiten Studie zu Hatespeech und Untersuchungen zu den soziostrukturellen Bedingungen der AfD-Wahlerfolge bei der Bundestags-, Kreis- und Landtagswahl in Thüringen. Seit Juni 2020 ist Christoph Richter als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IDZ beschäftigt und arbeitet im Rahmen des Instituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt u. a. zu internationalem Rechtspopulismus und globaler ökologische Krise.


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Environmental Peace Building
Okt.
15

Environmental Peace Building

Environmental Peace Building

ENTFÄLLT! GLOBE | Talk mit Nada Majdalani

ENTFÄLLT! Der sogenannte “Nahe Osten” ist die wasserärmste Region der Erde, Klimawandel und Konflikte haben die problematische Situation noch verschärft. Wasser kann hier entweder eine Ursache des Konflikts oder der Zusammenarbeit sein. EcoPeace Middle East bringt Menschen aus Jordanien, Palästina und Israel zusammen, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten: durch Information der Menschen vor Ort als auch politische Arbeit.

Nada Majdalani, palästinensische Direktorin von EcoPeace Middle East, berichtet von Ihren Erfahrungen der klimapolitischen Arbeit unter Konfliktbedingungen.


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Wachstumsbegrenzung als Basis gesellschaftlichen Zusammenhalts
Okt.
15

Wachstumsbegrenzung als Basis gesellschaftlichen Zusammenhalts

Wachstumsbegrenzung als Basis gesellschaftlichen Zusammenhalts

Nachhaltige Entwicklung ist ein logischer Rahmen für den Umgang mit dem Klimawandel. Dagegen ist die Wachstumsstrategie in Nicaragua extraktivistisch und intensiv in der Ausbeutung von natürlichen und mineralischen Ressourcen, mit einer schwachen Umweltregulierung. Die negativen Effekte auf die Umwelt und die Gemeinden zeigen sich beispielsweise anhand der Konzessionierung des Großen Interozeanischen Kanals im Jahr 2013 und des Katastrophenmanagements beim Waldbrand im Naturschutzgebiet Indio Maiz im Jahr 2018. Beide Ereignisse und deren Folgen haben den sozialen Zusammenhalt verschlechtert. So ist die derzeitige tiefe gesellschaftspolitische Krise ein Resultat des politischen Umgangs mit dem Klimawandel.


Marco Aurelio Pena

ist Wirtschaftswissenschaftler und Jurist und war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Paulo-Freire-Universität in Managua, Nicaragua. Er ist Vorstandsmitglied der Zentralamerikanischen Vereinigung für Philosophie und Vizepräsident von Puentes por los Estudiantes de Nicaragua (Ipen), einer gemeinnützigen zivilgesellschaftlichen Organisation, die sich für Menschenrechte, akademische Freiheit und hochwertige Bildung engagiert und war als Wissenschaftler für die Nicaraguanische Stiftung für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (FUNIDES nach dem Akronym auf Spanisch) tätig.


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Preissteigerungen und Lebenshaltungskosten in Zentralamerika
Okt.
15

Preissteigerungen und Lebenshaltungskosten in Zentralamerika

Preissteigerungen und Lebenshaltungskosten in Zentralamerika

Podium mit Enrique Picado, Rosa Isabas Galeano und Viviana Garcia Pinzon, Moderation Samuel Weber

Das Roundtable blickt aus zentralamerikanischer Perspektive auf Konflikte, die aus den mit dem Klimawandel einhergehenden Preissteigerungen und sich erhöhenden Lebenshaltungskosten in Zentralamerika resultieren:

Enrique Picado wird dabei unter anderem den Einfluss globaler wirtschaftlicher Faktoren auf die nicaraguanische Wirtschaft und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Familieneinkommen thematisieren. Gleichzeitig soll es jedoch auch darum gehen, verschiedene (kreative) Ansätze vorzustellen, die dazu beitragen, die zum Teil prekäre ökonomische Situation der Bevölkerung zu verbessern. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die Rolle der Frauen sowie die der Kleinproduzent*innen gelegt werden.

Rosa Isabas Galeano wird in ihrem Beitrag besonders auf die Situation und die Aktivitäten der indigenen Bevölkerung in diesem Zusammenhang eingehen. Thematisiert werden darüber hinaus die Probleme, die aus dem autoritären Kurs der Regierung und dem über Monate hinweg andauernden Ausnahmezustand und den damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen entstanden sind.

Viviana Garcia Pinzon beschreibt die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Klimawandels in El Salvador. Übermäßige und ausbleibende Niederschläge sowie Temperaturanstiege sind die wichtigsten Erscheinungsformen der Klimaschwankungen. Diese haben direkte Auswirkungen auf die Wirtschaft, insbesondere die Landwirtschaft, und auf die Lebensbedingungen der Bevölkerung. Die Auswirkungen der Klimaereignisse verschärfen die sozioökonomische und ökologische Anfälligkeit eines Landes, das bereits stark von Armut, Ungleichheit, Gewalt und Umweltzerstörung betroffen ist.


Mitwirkende

Enrique Picado Álvarez ist Mitbegründer des Movimiento Comunal Nicaragüense (MCN – Nicaraguanische Kommunalbewegung). Er war über zwei Perioden Präsident der Organisation und ist heute noch Mitglied des Vorstandsgremiums (Junta Directiva Nacional). In diesem Zusammenhang koordiniert er das Programm der kommunitären Gesundheit. Das MCN arbeitet mit der Bevölkerung auf dem Land und in den Städten, um die aktive Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen zu ermöglichen mit dem Ziel, soziale, wirtschaftliche und Umweltrechte zu erlangen. Dazu gehören das Recht auf Gesundheit, Bildung und Nahrungsmittel. Das MCN kämpft für den Erhalt der natürlichen Ressourcen wie z.B. Wasser sowie gegen den Klimawandel.

Rosa Isabas Galeano ist Mitbegründerin von RACDES (Red Ambientalista Comunitarios de El Salvador/ Netz der kommunitären Umweltschützer von El Salvador) und Vorsitzende der Asamblea Popular de Cuisnahuat (Versammlung der Bevölkerung) im Departament Sonsonate. Das Ziel der Organisation ist es, Frauen, Männer und Jugendliche zu organisieren, um Einfluss auf die Politik in den Bereichen Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtspolitik zu nehmen. Daneben ist die Organisation im Bereich Ernährungssouveränität und solidarische Ökonomie aktiv.

Viviana Garcia Pinzon ist Friedens- und Konfliktforscherin am Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung Freiburg und an der Universität Marburg sowie im GIGA Doctoral Programm und forscht zu Gewalt und Regierungsstrukturen in der Peripherie in Lateinamerika mit Schwerpunkt auf Kolumbien und El Salvador.

Samuel Weber arbeitet beim Oekumenischen Buero fuer Frieden und Gerechtigkeit e.V. in München.

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Städte im Klimawandel: Perspektiven aus dem Globalen Süden
Okt.
15

Städte im Klimawandel: Perspektiven aus dem Globalen Süden

Städte im Klimawandel: Perspektiven aus dem Globalen Süden

Forum mit lokalen Akteur:innen der Maria Sibylla Merian Centres des BMBF: Susana Herrera (CALAS/ITESO), Joaquim Toledo (Mecila), Laila Abu-Er-Rub und Pallavi Paul (ICAS:MP) und Vasundhara Bhojvaid (ICAS:MP/SHSS), Alex Barimah Owusu und Susann Baller (MIASA)

Im Forum stellen die Merian-Zentren in Bildern und per Video Erscheinungsformen des Klimawandels in den Städten vor, in denen sich die Zentren befinden (Delhi, Guadalajara, Accra, Sao Paolo). Die Bilder und Video-Reportagen zeigen: Konkrete Auswirkungen des Klimawandels in den Städten (z.B. Hochwasser und seine Folgen, Hitze), Beispiele für weitere Förderung des Klimawandels in den Städten durch Abholzung, Bauen von neuen Wohngebieten auf Grünflächen, durch Abgase oder Kunstrasen und Steingärten. Gleichermaßen werden lokale und internationale Initiativen porträtiert, die zum Klimaschutz beitragen.

Die Beiträge geben einen direkten Einblick in die Lage vor Ort; zusätzlich zu den Beschreibungen der Phänomene liefern die Expert:innen aus den Merian-Zentren wissenschaftliche Kontextualisierung und Erläuterungen.

Zusätzlich gibt MIASA einen Einblick in die bevorstehenden Konferenz vom 24.-26. Oktober 2022 in Maputo/Mozambique: "African Cities: Climate Change and the Search for Resilience", auf der interdisziplinär Modelle, Strategien und Rezepte für den Umgang mit der Urbanisierung, der Entwicklung und dem Klimadruck in Afrika untersucht werden: Bestehende Modelle für den Klimawandel und ihre Auswirkungen auf afrikanische Städte, Auswirkungen der Urbanisierung und des Klimawandels auf gefährdete Bevölkerungsgruppen in Afrika in Stadt und Land und Methoden und Strategien für den Aufbau nachhaltiger Städte in Afrika. Mit dabei sind lokale Initiativen, die für den Aufbau klimaresistenter Städte in Afrika die Folgen von Urbanisierungsprozessen und des Klimawandels auf das Leben und die Lebensgrundlagen der Stadtbewohner untersuchen, und nachhaltige Urbanisierungsinitiativen/indigenes Wissen/Strategien für den Aufbau klimaresistenter städtischer Gemeinschaften als Impuls für den Aufbau nachhaltiger Städte in Afrika.


Referent:innen

Dr. Pallavi Paul is a film scholar and visual artist with a PhD from JNU Delhi. Her practice speculates the stake of non-fiction in contemporary life. Through her works and writings she observes how this encounter tests the contours of fantasy, resistance, politics, poetry and history.

Dr. Susana Herrera Lima is professor-researcher at the Department of Sociocultural Studies of the Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Occidente (ITESO) in Guadalajara, Mexico, where she develops and coordinates Public Communication of Science projects on socio-environmental problems with citizen participation. She is also the coordinator of the Permanent Seminar on Water Studies at ITESO.

Prof. Alex Barimah Owusu is Professor at the Department of Geography and Resource Development at the University of Ghana. His research areas include Geography, Geoinformatics (GIS) and Remote Sensing. He is a convenor of MIASA’s upcoming conference on “African Cities: Climate Change and the Search for Resilience” on 24-26 October 2022 in Maputo/ Mozambique.

Dr. Laila Abu-Er-Rub is the academic coordinator of ICAS:MP, the Delhi-based Merian Centre. She holds a PhD from Heidelberg University in visual and media anthropology.

Joaquim Toledo Jr. holds a PhD in philosophy from the State University of Campinas, Brazil. He is an academic editor at the Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America - Mecila.

Dr. Vasundhara Bhojvaid is Assistant Professor at the Department of Sociology, Shiv Nadar Institution of Eminence, India. Vasundhara’s current work looks at how air pollution is affecting and affected by policies, transforming life in urban spaces and understandings of the body. Her articles have appeared in The Journal of Material Culture, and Cultural Anthropology.


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Think “We”, act personally: Kollektiv Denken und Handeln und der Umgang mit der Klimakrise
Okt.
15

Think “We”, act personally: Kollektiv Denken und Handeln und der Umgang mit der Klimakrise

Think “We”, act personally: Kollektiv Denken und Handeln und der Umgang mit der Klimakrise

Vortrag und Workshop mit Immo Fritsche

Die Klimakrise ist eine Krise kollektiven (Fehl-)Verhaltens. Hilflosigkeitswahrnehmungen Einzelner können persönliches Klimahandeln im Alltag blockieren. Gleichzeitig verlangt die Dynamik des Klimawandels die rapide Transformation ganzer Gesellschaften. Um die Wahrnehmungen und das Handeln von Individuen unter dem Eindruck der Klimakrise erklären, vorhersagen und verändern zu können, hilft die sozialpsychologische Forschung zur sozialen Identität. Demnach definieren Menschen sich in vielen Situationen über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Im Vortrag und anschließenden Kurzworkshop wird es um die Prozesse und Variablen dieses „Wir-Denkens“ gehen und auf welche Weise diese die Reaktionen von Menschen auf die Klimakrise antreiben. Gemeinsam wollen wir Implikationen und Tipps für die Förderung klimafreundlichen Alltagshandelns und des Klimaaktivismus sowie deren Potenziale für gesellschaftlichen Zusammenhalt erarbeiten und diskutieren.

Bitte melden Sie sich hier für den Workshop an:

Prof. Dr. Immo Fritsche, Wilhelm-Wundt-Institut für Psychologie, Universität Leipzig

Immo Fritsche ist seit 2011 Professor für Sozialpsychologie an der Universität Leipzig. Er forscht zu grundlegenden Prozessen kollektiven Denkens und Handelns ("soziale Identität") sowie der Rolle psychischer Grundbedürfnisse - wie dem Bedürfnis nach Kontrolle - für die Erklärung menschlichen Sozialverhaltens. Außerdem geht es in seiner Forschung um die Anwendung dieser Prozesse auf die Erklärung und Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Sozialpsychologie der Umweltkrise sowie Forschungen zu Konflikten zwischen Gruppen (z.B. Polarisierung, Radikalisierung), politischen Einstellungen und kollektivem Handeln.



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Techno im Paulinum mit Gitarre und Synthesizer – Live-Konzert mit Karakum
Okt.
14

Techno im Paulinum mit Gitarre und Synthesizer – Live-Konzert mit Karakum

Techno im Paulinum mit Gitarre & Synthesizer

Live-Konzert mit Karakum

„Karakum“ – das ist handgemachter Techno, live performt von vier Musikern, die Sequenzer und Drum-Computer durch ein klassisches Bandsetup ersetzen. Hierbei verschmelzen melodische Synth- und Gitarrenklänge mit einem treibenden Fundament aus Bass und Schlagzeug. Der satte genre-charakteristische Sound eines durchproduzierten Technotracks trifft auf den Charme und Groove einer Liveband. Karakum hat sich zum Ziel gemacht, den Begriff „Live Act“ im Bereich der elektronischen Tanzmusik auf ein neues Level zu bringen.

English

Karakum - that’s handmade Live Techno, performed by four musicians who replace drummachine and sequencer by a classic band setup. Melodic synth- and guitar sounds fuse with a driving layer of base-guitar and drums. The rich sound of a produced Melodic Techno track meets the groove and charm of a live band. Karakum is about to redefine the term „live-act“ in the electronic music scene.


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Konzepte gegen Klima-Ungerechtigkeit in Wissenschaft, Dokumentarfilm und Philosophie – Forum & Filmscreening
Okt.
14

Konzepte gegen Klima-Ungerechtigkeit in Wissenschaft, Dokumentarfilm und Philosophie – Forum & Filmscreening

Konzepte gegen Klima-Ungerechtigkeit in Wissenschaft, Dokumentarfilm und Philosophie – Forum & Filmscreening

Concepts against Climate Injustice in Science, Documentary Film and Philosophy - Forum & Film Screening

mit Ali Nobil Ahmad, Halil Can, Moderation: Therese Mager

Bei diesem Forum geht es um Macht, Hierarchien und Möglichkeiten in der Klimakommunikation und der medialen Berichterstattung über die Klimakrise. Wir sprechen mit dem Regisseur und Kurator des "anthropoSCENE"-Filmfestivals Ali Nobil Ahmad und den Forschenden Ayesha Siddiqi und Halil Can. Es moderiert Therese Mager.

This forum is about power, hierarchies and spaces for change in climate communication and media coverage of the climate crisis. We talk to the director and curator of the "anthropoSCENE" film festival Ali Nobil Ahmad and the researchers Ayesha Siddiqi and Halil Can. Therese Mager moderates.


Ali Nobil Ahmad

Ali Nobil Ahmad is an independent researcher and journalist with scholarly expertise in migration, political ecology, and media studies. In each of these fields, he has taught at leading universities, and authored articles and chapters in peer reviewed academic journals and books. He has a PhD in History from the European University institute in Florence and is a former recipient of The Guardian’s Scott Trust bursary for journalists. His essays, reportage and reviews have appeared in newspapers, literary and cultural publications such as The Guardian, The Caravan, The National, Third Text, Wasafiri and Metamute. His monograph on human smuggling from Pakistan to Europe, Masculinity, Sexuality and Illegal Migration, is published in paper back by Routledge and Oxford University Press.

Halil Can

studied political science at the FU-Berlin and did his doctorate at the Institute for European Ethnology at the HU-Berlin on identity processes, experiences of othering and empowerment practices among multi-generational families in the context of transnational migration. Since August 2022, he has been working as a research assistant in the research project (B08) on police control practices at the FGZ location in Berlin as part of the InRa study at the Centre for Research on Anti-Semitism. Previously, he worked as a research assistant at the Research Centre Technology and Society at the TU-Berlin in the Berlin Police Study and as a lecturer at the Alice Salomon University of Applied Sciences Berlin. He works, researches and publishes on the main topics of migration, diversity, intersectional discrimination/racism, empowerment/powersharing and participation/inclusion in transnational/cultural contexts and perspectives.


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Die Zunahme von Religionslosigkeit und ihre Implikationen für die Klimakrise
Okt.
14

Die Zunahme von Religionslosigkeit und ihre Implikationen für die Klimakrise

Die Zunahme von Religionslosigkeit und ihre Implikationen für die Klimakrise

Antrittsvorlesung mit Lori Beaman

Begrüßung

Prof. Dr. Christoph Kleine, Professor für Religionsgeschichte und Co-Direktor der Kolleg-Forschungsgruppe "Multiple Secularities - Beyond the West, Beyond Modernities" am ReCentGlobe der Universität Leipzig

Laudatio

Sebastian Rödl, Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie, Universität Leipzig

Anschließende Diskussion

Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr, Professorin für Kultursoziologie und (Ko-)Direktorin der Kollegforschungsgruppe "Multiple Secularities: Beyond the West, Beyond Modernities" am ReCentGlobe der Universität Leipzig,

Prof. Dr. Christoph Kleine, Professor für Religionsgeschichte (Schwerpunkt Buddhismus) und Co-Direktor der Kolleg-Forschungsgruppe "Multiple Secularities - Beyond the West, Beyond Modernities" am ReCentGlobe der Universität Leipzig

Antrittsvorlesung

Die Zugehörigkeit zu institutionalisierter Religion ist in traditionell christlich geprägten Ländern weiter rückläufig. Über die Auswirkungen dieser Entwicklung auf das Verhältnis der Menschen zu unserem Planeten spricht Lori Beaman im Rahmen ihrer Antrittsvorlesung als Leibniz-Professorin. Sie argumentiert, dass ein Ethos der Gleichheit an die Stelle eines Ethos der Sachwalterschaft (Gottes) treten könnte – ein Wandel, der für die Erhaltung des Lebens auf der Erde unverzichtbar sei. Der Zusammenhang zwischen einem hierarchischen Verständnis des irdischen Lebens, das von manchen (religiösen) Transzendenzerzählungen gestützt werde, und der Zerstörung unseres Planeten sei unbestritten. Dieses Argument ist nicht neu: Bereits Lynn White (1967) behauptete diesen Zusammenhang in seinem provokanten Artikel in Science. Was aber neu ist, sind die signifikanten Verschiebungen auf der religiösen Landkarte. Diese betrachtet Lori Beaman dementsprechend als Chance: Dabei bezieht sie sich auf Surveydaten und Interviews mit Wanderern und Gemeinschaftsgärtner:innen. Ihre optimistische These, die wir im Anschluss an die Vorlesung diskutieren wollen: Die Abnahme institutionalisierter Religiosität kann die notwendigen Bedingungen für immanente, nicht-hierarchische Formen guten Zusammenlebens in einer Welt schaffen, die nicht allein am Menschen orientiert ist.

Prof. Dr. Lori Beaman ist Soziologin an der Universität Ottawa, dort hat sie den renommierten Canada Research Chair in Religious Diversity and Social Change inne. Sie ist ohne Zweifel eine der renommiertesten Wissenschaftler:innen zu Fragen von religiöser und kultureller Diversität und damit verbundenen Konflikten und Aushandlungsprozessen weltweit. Im Wintersemester 2022/23 ist Lori Beaman Leibniz-Professorin an der Universität Leipzig.


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Energie sparen - praktisches Wissen für den eigenen Haushalt
Okt.
14

Energie sparen - praktisches Wissen für den eigenen Haushalt

Energie sparen - praktisches Wissen für den eigenen Haushalt

Podium mit Scientists4Future

Putins „Gaskrieg“ trifft auch Leipziger*innen empfindlich, da ganz Deutschland über viele Jahre hinweg eine fatale Abhängigkeit von russischen Energieträgern forciert hat. Die Menschen spüren diese fahrlässige Misswirtschaft akut in ihrem Geldbeutel. Währenddessen kommt das sich weiter aufheizende Klima den irreversiblen Kipppunkten immer näher, unsere Gesellschaft hängt jedoch weiterhin am Tropf der fossilen Energien.

„Energie sparen!“ ist kein Befehl, sondern ein redliches Motto für den Klimaschutz sowie den eigenen Geldbeutel. In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt beleuchten kurze Vorträge verschiedene Wege, die praktisch Energie sparen, ohne dabei ein schmerzhafter Einschnitt ins Wohlgefühl zu sein. Es geht also nicht nur um den akuten Moment, sondern um eine ganz grundsätzliche Weiterbildung zum Thema „Energiesparen im eigenen Haushalt“.

Diese Veranstaltung ist Teil einer Reihe und wird organisiert von Scientists 4 Future (Leipzig), mit freundlicher Unterstützung des Ressorts Wissenspolitik der Stadt Leipzig und in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Wissenschaftsfestival Globe22.

Eine Anmeldung ist erwünscht: leipzig@scientists4future.org (Betreff „Podium 14.10.“)


Scientist for Future

sind ein überparteilicher und überinstitutioneller Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen aus allen Disziplinen. Angesichts der historisch beispiellosen, globalen Klima-, Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitskrise sehen sie sich in der Pflicht, öffentlich und proaktiv die Stimme zu erheben. Zudem bewerten sie aktuelle Entwicklungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, beleuchten Zusammenhänge, benennen mögliche Zielkonflikte, treten Falschbehauptungen entschieden entgegen und unterstützen wissenschaftlich fundierte Forderungen anderer for Future Gruppen.


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Die Kehrseite des “grünen Kapitalismus”: Landbesitzkonflikte in Kolumbien [Es|De]
Okt.
14

Die Kehrseite des “grünen Kapitalismus”: Landbesitzkonflikte in Kolumbien [Es|De]

Die Kehrseite des ‘grünen Kapitalismus‘: Landbesitzkonflikte in Kolumbien

Ein Gespräch mit Carmenza Castiblanco & Ana Katherine Moreno Carillo, Moderation: Carolina Rozo Higuera, Kathleen Schlütter

Veranstaltung in spanischer und deutscher Sprache mit Simultanübersetzung.

English Description below

Internationale Institutionen haben verschiedene Strategien zur weltweiten Reduzierung von Kohlenstoffemissionen vorgeschlagen. Dazu gehört das REDD+-Emissionskompensationsprogramm der UNO, beim dem NGOs aber auch staatliche Projekte für den nachweislichen Erhalt von Waldflächen und damit von wichtigen CO2-Speichern entschädigt werden (Reducing emissions from deforestation and forest degradation). Daraus hat sich eine Form von „grünem Kapitalismus“ entwickelt.

Im Gespräch mit der Wissenschaftlerin Carmenza Castiblanco und der Aktivistin Ana Katherine Moreno Carillo diskutieren wir am Beispiel des Galilea Waldgebiets im Süden von Bogotà (Kolumbien), welche Probleme dieses auf den ersten Blick überzeugende Programm mit sich bringen kann. So wurde die lokale Gemeinschaft, die im Galilea Waldgebiet ihre Heimat hat, nicht eingebunden, als das Gebiet in das REDD+-Programm aufgenommen wurde. Aus dieser Informationsintransparenz folgten Landbesitz- und Verteilungskonflikte. Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten nun gemeinsam daran, die Spannungen zwischen den guten Ideen globaler Governance und den möglicherweise nachteiligen Folgen für lokale Gemeinschaften aufzuarbeiten. Zusätzlich unterstützen sie die Betroffenen im Umgang mit den Behörden (Participatory Action Research). Auch darüber werden wir sprechen. Ihre Arbeit zeigt, wie die komplexen Problemstellungen, die Globalisierungsprozesse mit sich bringen, nur durch interdisziplinäre akademische Zusammenarbeit adressiert werden können. Ein Thema, das auch im Projekt "Die Produktion von Weltwissen im Umbruch" untersucht wird.

In Kooperation mit dem Projekt “Die Produktion von Weltwissen im Umbruch”, Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe), Universität Leipzig


Ana Katherine Moreno Carillo

ist Konfliktanalytikerin und Aktivistin für globale, Umwelt-, Rassen- und Geschlechtergerechtigkeit. Sie war Beraterin bei der Umsetzung des Friedensprozesses zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-EP (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia – Ejército del Pueblo). Aktuell studiert sie "Global Change Management" (M.Sc.) an der HNE Eberswalde.

Carmenza Castiblanco

ist Associate Professor am Institut für Umweltwissenschaften (Instituto de Estudios Ambientales, IDEA) der Universidad Nacional de Colombia. Sie ist Expertin für Umweltökonomie sowie Statistik und hat über die Expansion von Palmöl-Plantagen durch Biodiesel in Kolumbien promoviert. Sie forscht im Galilea-Projekt mit und bringt dort insbesondere ihr Fachwissen zum Thema Emissionszertifikate und Klimawandel ein.


[English] Cooperation among sciences: Conflicts on land tenure, “green capitalism” and information transparency in the Galilea Forest (Tolima, Colombia) 

Location: Leipzig University’s Paulinum & online

The conference focuses on analyzing how strategies to reduce carbon emissions proposed by international institutions belonging to the current global governance arena affect local communities. The specific case of this conference/interview is located in the so-called Bosque de Galilea, located in the Department of Tolima, Colombia. Carmenza Castiblanco, one of the researchers of the project, will unveil the problems experienced by the community upon discovering that the territory where they live has been linked to the Red++ emission compensation program of the UN. This fact not only brings with it land tenure conflicts, but also a lack of information transparency in what is called “green capitalism”.

Likewise, the project shows how a global strategy urges the academy to strengthen cooperation ties between disciplines to address local problems that seem to be solve by initiatives that emerge in a global context.

This case is an example of interdisciplinary academic cooperation, a topic that is also addressed in the project entitled "Die Produktion von Weltwissen im Umbruch" (The production of world knowledge in change), which seeks, among others, the identification of interdisciplinary cooperation networks related to the fields of Regional and Global Studies mainly in Germany and with connections to other countries.

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Extrem rechte Memes über Greta Thunberg
Okt.
14

Extrem rechte Memes über Greta Thunberg

Extrem rechte Memes über Greta Thunberg

Workshop in tiefenhermeneutischer Interpretation mit Johanna Maj Schmidt und Tabea Falk, EFBI

Mit ihrem “Schulstreik für das Klima” hat die junge Aktivistin Greta Thunberg im Jahr 2018 eine Klimaschutz-Bewegung ins Rollen gebracht, die sich seitdem unter dem Hashtag #FridaysforFuture international organisiert. Als Gesicht der Bewegung geriet Greta schnell ins Kreuzfeuer extrem rechter Klima-Leugner*innen. Am Beispiel der Fülle an Memes, die sich auf die Klimaschutz-Aktivistin beziehen, gibt der Workshop einen Einblick in die politische Relevanz von Memes. Doch was genau stört extrem Rechte eigentlich an Greta Thunberg? In einem praktischen Teil werden die Teilnehmer*innen dazu eingeladen, mittels der psychoanalytisch sozialpsychologischen Interpretationsmethode nach Alfred Lorenzer gemeinsam ein Greta-Meme tiefenhermeneutisch zu analysieren.

Der Workshop wird in Zusammenarbeit mit dem Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung in Sachsen an der Universität Leipzig organisiert.

Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist eine Anmeldung nötig:


Porträt von Johanna Mai Schmidt

Johanna Maj Schmidt studierte Politikwissenschaft, English-Speaking Cultures und Performance Studies in Bremen und Krakau. Anschließend machte sie einen MA in Art and Politics an der Goldsmiths University of London und ein Diplom in Medienkunst in der Klasse “Expanded Cinema” bei Prof. Clemens von Wedemeyer an der HGB Leipzig. Sie ist Gastwissenschaftlerin am EFBI und promoviert im Graduiertenkolleg “Rechtspopulismus” bei Prof. Oliver Decker zur Frage, wie das Heroische in der extrem rechten Memekultur repräsentiert wird.

Porträt von Tabea Falk

Tabea Falk ist Studentin der Psychologie und Kulturwissenschaften an der Uni Leipzig und wissenschaftliche Hilfskraft am Else-Frenkel-Brunswik Institut für Demokratieforschung. Sie arbietet hierbei im Projekt "Geschlechterdemokratie im Erzgebirge", welches sozialraumnahe psychodynamische Forschung im Erzgebirgskreis betreibt.

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Das Wissen über den Klimawandel dekolonisieren
Okt.
14

Das Wissen über den Klimawandel dekolonisieren

Das Wissen über den Klimawandel dekolonisieren

GLOBE | Talk mit Ayesha Siddiqui

Ayesha Siddiqui spricht darüber, warum Entkolonialisierung des Wissens über Klimawandel nicht eine ausgefallene akademische Übung ist, sondern dass diese Prozesse reale Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben. Ausgehend von den Überschwemmungen in Pakistan bringt sie ihre Forschungsergebnisse aus anderen Ländern des Globalen Südens wie den Philippinen und Kolumbien ein.

Ayesha Siddiqui talks about how decolonising knowledge about climate change is not a fancy academic exercise, but that these processes have real impacts on people’s lives. Starting with the floods in Pakistan, she brings in her research findings from other countries in the Global South such as the Philippines and Colombia.


Dr. Ayesha Siddiqi

is Assistant Professor at the Department of Geography at the University of Cambridge. Her research has focused on hazard based disasters in the Global South for over a decade. This work especially looks at ways of understand hazard related disasters and other insecurities in people's lives from non-Western and local knowledge systems.

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Information Overload? Klimasolidarität zwischen Wissen, Transparenz und Überforderung
Okt.
14

Information Overload? Klimasolidarität zwischen Wissen, Transparenz und Überforderung

Information Overload?
Klimasolidarität zwischen Wissen, Transparenz und Überforderung

Buchdiskussion mit Robert Burdy & Christian Pentzold, Moderation: Solveig Richter

Die Autoren Gerald Hüther und Robert Burdy entwerfen in ihrem neuen Buch das Bild von einer verwirrten und mit Informationen überhäuften Gesellschaft, die den Boden für Verschwörungsgeschichten und Zukunftsängsten nährt. Die Frage von Klimasolidarität und Klimagerechtigkeit ist dabei sicher ein gutes Beispiel, warum sich viele Bürger:innen überfordert und verunsichert fühlen - wo es doch eigentlich „wissenschaftlich“ so klar ist, was wir tun müssten. Zeit für eine Diskussion, wie viel Informationen wir wirklich brauchen, um das Klima zu retten? Christian Pentzold und Solveig Richter gehen dieser Frage im Gespräch mit Robert Burdy nach. Und natürlich sind alle Zuhörer eingeladen, selbst aktiv zur Verwirrung beizutragen oder den Dschungel an Botschaften zu ordnen.


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